26.06.2025Verband

Rückblick auf die Sommersession 2025

Vom 2. bis zum 20. Juni fand die Sommersession der eidgenössischen Räte statt. Die wichtigsten Entscheide sind wie folgt zusammengefasst:

Gentech-Moratorium bis 2030 verlängert
Das Parlament hat das Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen um fünf Jahre verlängert. Neue Züchtungstechnologien wie CRISPR bleiben vorerst ebenfalls verboten. Der SOV begrüsst den Entscheid mit Vorbehalt: Wichtig ist nun eine rasche und differenzierte Regelung für neue Verfahren. Der SOV engagiert sich dazu aktiv in der Plattform «Sorten für morgen».

Mehr finanzielle Sicherheit nach Scheidungen auf Bauernbetrieben
Der Nationalrat stärkt mit 170 zu 12 Stimmen die soziale Absicherung von mitarbeitenden Ehepartnern bei Scheidungen. Künftig braucht es für Strukturbeiträge eine gemeinsame Beratung und Regelung der Mitarbeit. Der SOV unterstützt die Änderung – sie bringt mehr Fairness und Sicherheit für bäuerliche Familien.

Chemikalien: Bundesrat muss Überblick liefern
Der Ständerat fordert mit 35 zu 3 Stimmen eine Auslegeordnung zu Forschung und Vorsorge bei Umweltchemikalien. Ziel ist eine bessere Zusammenarbeit von Behörden, Forschung und Praxis. Auch für die Landwirtschaft ist das relevant – neue Vorgaben könnten den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beeinflussen.

Digiflux: Vereinfachung der Meldungen beschlossen
Eine Motion forderte ursprünglich die vollständige Abschaffung der Pflicht zur Nutzung von Digiflux – ein digitales Tool zur Meldung von Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Der Nationalrat hat nun eine angepasste Version einstimmig angenommen: Die parzellenbezogene Erfassung entfällt, stattdessen gilt eine einfachere, betriebsbezogene Meldepflicht. Datenschutz und Datenhoheit sollen gesetzlich gesichert werden. Der SOV begrüsst diesen praxistauglichen Kompromiss.

Gewässermonitoring: Entscheidung vertagt
Eine Motion von Ständerätin Johanna Gapany (FR) verlangt, dass Pflanzenschutzmittel künftig über die ganze Vegetationsperiode hinweg gemessen werden – statt wie bisher in Zweiwochenproben. Der SOV begrüsst das Anliegen: Einzelne Belastungsspitzen sollen nicht überbewertet werden. Das Geschäft wurde an die Kommission überwiesen. Der SOV begleitet die Behandlung eng.

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