20.08.2024Medienmitteilungen, Mostobst

Gute Mostobsternte erwartet

Der Schweizer Obstverband (SOV) erwartet dieses Jahr eine Mostobsternte von rund 77 500 Tonnen Mostäpfeln und etwa 4650 Tonnen Mostbirnen. Diese durchschnittlich gute Ernte ist auf die erfolgreiche Be-fruchtung der Blüten im Frühling und die reichliche Wasserversorgung durch die Regenfälle zurückzuführen. Die Qualität und Grösse der Früchte sind gut und das Mostobst aromatisch.

In Zusammenarbeit mit den Fachstellen der Kantone Thurgau, St. Gallen, Luzern und Aargau hat der SOV die gesamte hängende Ernte in der Schweiz mithilfe von Indexbetrieben geschätzt. Die Erntemenge wird auf insgesamt 77 500 Tonnen Mostäpfel und 4650 Tonnen Mostbirnen geschätzt, was leicht über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt. Die Bedingungen für den Bienenflug und die Befruchtung der Blüten im Frühling waren gut. Durch die langanhaltenden Regenfälle erhielten die sonst grösstenteils unbewässerten Hochstammbäume die nötige Wasserversorgung während des Sommers. Dies führt zu qualitativ hochwertigen Früchten. Es darf auch heuer wieder mit einer ausgezeichneten Schweizer Apfelsaftqualität gerechnet werden.

Birnen für die Süsse

In der Schweiz darf einem Apfelsaft bis zu 10% an gepresstem Birnensaft beigemischt werden. Das verleiht dem Saft eine liebliche Süsse. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Mostbirnen ist damit ein wichtiger Bestandteil für hervorragenden Schweizer Apfelsaft. Mostbirnen sind demnach weiterhin sehr gefragt.

Ernteausgleichsbeiträge Mostobst

Für das Ernteausgleichssystem werden bei Mostäpfeln eine Menge von 51 300 Tonnen im SGA-Kanal und 5200 Tonnen im Bio-Kanal erwartet. Bei Mostbirnen werden für SGA 3500 Tonnen und für Bio 830 Tonnen erwartet. Der Ausschuss Ernteausgleich des Produktzentrums Mostobst des Schweizer Obstverbands hat für die geschätzte Ernte 2024 keinen Ernteausgleichsbeitrag für Mostäpfel SGA festgelegt. Dieser wird erst ab einer Erntemenge von mehr als 75 000 Tonnen im SGA-Kanal erhoben. Für Bio Mostäpfel und -birnen wird unabhängig der Erntemengen kein Ausgleichbeitrag erhoben, dasselbe gilt für Mostbirnen im SGA-Kanal.

 

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